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Die Schritt-für-Schritt Installation |
Hier wird beispielhaft die Installation von ImpressCMS mit einem Windows-Client erklärt. Die Installation unter Linux oder mit einem Mac unterscheidet sich nur marginal und kann ähnlich durchgeführt werden, da die eigentliche Installation auf dem Webserver stattfindet.
Die Installation eines Content Management Systems war noch vor einiger Zeit mit sehr viel Handarbeit verbunden: Dort mussten nicht selten Scripte und Konfigurations-Dateien manuell an die Umgebung angepasst werden etc.
Diese Zeiten sind bei modernen CM-Systemen vorbei, die Installationsroutinen sind nun so "intelligent" und entdecken ihre Server-"Umwelt" weitgehendst selbstständig, so auch ImpressCMS.
Download und Entpacken
Die Installation der aktuellen 1.3.3er Version ist in wenigen Schritten durchgeführt.
Bevor die Installationsroutine aufgerufen werden kann, müssen die Dateien erstmal auf den heimischen PC oder Laptop heruntergeladen und entpackt werden. Über die Downloadseite erreicht man beide verfügbaren Versionen: 1.3.x und 1.2.x. Die Version 1.2 bietet einen Langzeitsupport, sprich, sie wird mit Sicherheits Updates bis zum Erscheinen von Version 2.0 versorgt. Damit neuere Module funktionieren, sollte Version 1.3.x eingesetzt werden, die Version wird aktuell erweitert und alle neuen Module benötigend zwingend diese Version, um fehlerfrei arbeiten zu können.
So klicken wir also auf ImpressCMS 1.3.x und gelangen zur Informationsseite der deutschsprachigen Version von ImpressCMS 1.3.x. Für die multilinguale Version bitte hier klicken.
Auf der Übersichtsseite haben wir 3 wichtige Punkte:
Bild 1. Die Downloadseite der aktuellen deutschsprachigen 1.3.x Version
Auf Bild 1 sehen wir bei ( 1 ) den Link zum Download, über Punkt ( 2 ) wird man zu einer Demoversion geführt und Punkt ( 3 ) unterrichtet uns über die aktuelle Version, der beinhalteten Sprachen und der Module, die in dieser Version schon mit ausgeliefert werden. Module werden bei ImpressCMS als Erweiterungen angesehen, die Funktionalität und/oder Design erweitern.
Mit einem Klick auf den Download Button wird der Download angestoßen. Im nachfolgendem Dialog speichern wir die Datei.
Bild 2: Speichern Dialog
Nach dem Download muss die Datei erst entpackt werden. Das Entpacken sollte in einem leeren Ordner durchgeführt werden, damit wir in den weiteren Schritten nicht mit Dateien operieren müssen, die gar nicht zu ImpressCMS gehören. Dafür muss die Datei vielleicht erst aus dem Download-Verzeichnis in einen neuen Ordner bewegt oder kopiert werden.
Bild 3. Entpacken der Datei im Datei-Explorer
Im Bild 3 kann man sehen, dass die Datei die einzigste im Ordner ist. Das Symbol der Datei kann variieren, darüber müssen sie sich keine Gedanken machen. Bevor wir weitermachen, sind jetzt drei Punkte erfüllt:
1. Die Datei befindet sich auf dem heimischen Rechner
2. Die Datei liegt in einem leeren Ordner
3. Sie brennen darauf loslegen zu können
Okay, dann klicken sie mit der rechten Maustaste (RMT) ( 1 ) auf die Datei und wählen den Punkt "Hier entpacken" ( 2 ) und die gezippte Datei wird entpackt. Danach löschen sie die Zip Datei, die wir gerade entpackt haben. Sie können diese aber auch archivieren, um ggf. auf die originalen und unveränderten Dateien zurückgreifen zu können.
So, wie in Bild 4 sieht dann unser Ordner aus:
Bild 4: Ordneransicht
Mit einem Kick auf den Ordner "impress_1.3.x..." befinden wir uns gleich genau da, wo wir hinwollen. Denn, um ImpressCMS installieren zu wollen, müssen wir die Dateien und Ordner des CMS auf den Webserver kopieren. Dafür klicken wir auch doppelt auf das Verzeichnis htdocs, wie in Bild 5 zu sehen. Die anderen Ordner sind erstmal nicht von Interesse.
Bild 5: Der htdocs Ordner
So finden wir dann im Ordner "htdocs" folgende Dateistruktur vor:
Bild 6: Ordner- und Dateistruktur im htdocs Ordner
Sie müssten mehr Dateien sehen, als hier der Bildschirmausdruck zeigt. Diese Sammlung von Dateien und Ordnern muss jetzt bei Ihrem Provider, der ihnen Speicherplatz, Datenbank etc. vermietet, auf den Server geladen werden. Und zwar in ein Verzeichnis, dass der Server als Webroot anerkennt, als sein eigenes Wurzelverzeichnis. Konsultieren sie dazu die Dokumentation ihres Providers. In der Norm ist es nun so, dass sie von ihrem Provider einen "Namen" und ein "Passwort" bekommen haben, mit denen sie sich per FTP (Datei-Übertragungs-Protokoll) anmelden können, damit sie mit einem FTP Programm die Daten übertragen können. Und das Verzeichnis, in das sie vom Provider nach erfolgreicher Anmeldung gelotst werden, ist genau eben dieser Webroot. Aber wie gesagt, dass ist die Norm, das muss nicht so sein. Haben sie auf einem Webserver mehrere Domains "laufen", werde diese in separaten Verzeichnissen ihren Webroot finden.
So muss auch ImpressCMS einen eigenen Pfad bekommen. Denn, aus Sicherheitsgründen muss ImpressCMS einige Daten außerhalb des Zugriffes vom Internet ablegen (ImpressCMS spricht hier von einem "Trust-Verzeichnis", also einem Verzeichnis, dem vertraut werden kann) und das funktioniert so. Nehmen wir an, sie landen nach der FTP-Anmeldung in einem Verzeichnis, von wo aus sie keine Stufe mehr "höher" können. Das ist ihr Wurzelverzeichnis und in diesem Wurzelverzeichnis legen Sie zwei Ordner an, einen für die Installation und einen für das "Trust-Verzeichnis". Wir sehen links exemplarisch den Webserver nach der FTP Anmeldung und dem Anlegen der Verzeichnisse.
Bild 6.1. Der Trustpath und das Installationsverzeichnis
In diesem Bild können wir das jetzt gut erkennen. Wir haben hier mit dem Total Commander zwei Verzeichnisse angelegt, bei ( 1 ) das Verzeichnis für ImpressCMS und bei ( 2 ) das Verzeichnis für den "Trustpath". In der Konfiguration bei ihrem Provider muss der Pfad "impresscms" als Domain-Wurzelverzeichnis oder "root" angegeben werden. Ich zeige ihnen hier, wie das exemplarisch bei meinem Provider aussehen würde:
Bild 6.2. Einstellungen der Domain
Für den Webserver heißt das, das im Verzeichnis /impresscms alle Dateien liegen, die er anzeigen kann.
Das Verzeichnis "trustpath" interessiert ihn nicht, aber ImpressCMS, denn der Trustpath benötigt andere Dateirechte, das machen wir aber später. Wichtig ist, dass der Pfad bei der Installation gefunden wird.
Nun geht es bald los. Als Programm mit FTP Funktionalität bevorzuge ich den Dateimanager Total Commander, der mit seinen zwei Fenstern für viel Übersicht sorgt. Sie finden den Download der Shareware hier. Es gibt auch ähnliche Freeware, wie den FreeCommander, den sie hier finden. Andere Programme, wie ein FTP-Client, ist z.B. Filezilla, welches sie kostenfrei einsetzen dürfen und hier finden.
Laden Sie das Programm Total Commander herunter und installieren sie es.
Aber egal, welches Programm sie für Transport (FTP) der Dateien einsetzen, sie benötigen 3 Dinge dafür:
1. Eine Url (z.B. ftp://meine_webadresse.de) oder eine IP Adresse (z.B. 178.54.3.2)
2. Ihr Anmeldenamen
3.Ihr Passwort
Wenn sie den Total Commander (TC) benutzen, klicken sie auf das FTP Icon, wie in Bild 7 zu sehen:
Bild 7: FTP Zugang einrichten
Im folgenden Dialog klicken Sie auf "Neue Verbindung..." (Bild 8):
Bild 8: Neue Verbindung
Im folgenden Dialog (Bild 9) geben sie Folgendes ein:
Bild 9: FTP Zugang
Bei ( 1 ) vergeben sie nur einen freien Namen (Titel) für die Verbindung, bei ( 2 ) die Serveradresse oder eine IP-Adresse, bei ( 3 ) ihren Benutzernamen, bei ( 4 ) das Passwort und schließen mit ( 5 ) die Anlage einer neuen FTP Verbindung ab. Andere FTP Programme verfahren hier ähnlich. Konsultieren sie bitte die Dokumentation des jeweiligen Programms zum Einrichten einer FTP Verbindung.
Ist die Verbindung angelegt, klicken wir auf den vergebenen Namen und auf "Verbinden", wie in Bild 10 gezeigt:
Bild 10: FTP Verbinden
Haben wir alles richtig gemacht, zeigt sich uns im Total Commander folgendes Bild: Im linken Fenster haben wir den FTP-Server (dort können bei ihnen schon Ordner und Datei auftauchen, die ihr Provider zum Verwalten benötigt) und im rechten Bild unsere Dateien aus dem htdocs Ordner der entpackten Datei. Sehen sie rechts noch nicht diese Dateien, navigieren sie bitte zum Ordner "htdocs".
Bild 10.1. FTP Server und lokales Verzeichnis
Navigieren können sie im Total Commander mit den Navigationstools:
Bild 11: Navigationstools
Experimentieren sie ruhig etwas herum damit sie ein Gefühl für die "Datei- und Ordnerpfade" bekommen.
Jetzt laden wir die Dateien auf den FTP:
Rechts markieren wir alle Dateien, in dem wir zuerst in den rechte Fenster klicken. kein Doppelklick, nur einmal und dann drücken wir die Tasten [Strg] + [A] zusammen und markieren alle Order und Dateien, diese werden dann rot eingefärbt:
Bild12: Markierte Dateien
Funktioniert dieser "Shortcut", also eine Funktion per Tastatur nicht, gehen sie den Weg über das Menü:
Bild 13: Dateien per Menü markieren
Sind die Dateien im der rechten Fenster rot und das rechte Fenster ist aktiv, drücken sie die Taste [ F5] auf Ihrer Tastatur oder klicken im Total Commander, unten im Fußbereich, auf "F5 Kopieren" und nun werden die Dateien auf den FTP-Server geladen, je nach Verbindung dauert das eine Weile. Zeit für einen Kaffee oder Tee.
Nachdem per FTP alle Ordner und Dateien auf den Webserver geladen worden sind, rufen wir im Browser unsere Domain-Adresse auf, z.b. http://www.meine-adresse.de. ImpressCMS bemerkt, dass es noch nicht installiert ist und empfängt uns mit der Auswahl der Sprache, die wir wenn noch nicht geschehen auf "Deutsch" einstellen:
Bild 14: Sprachauswahl des Systems
Danach folgt der Willkommensbildschirm (Bild 15), mit einer kurzen Erklärung, den Voraussetzungen und welche Vorbereitungen noch getroffen werden müssen:
Bild 15: Der Willkommensbildschirm und Vorbereitungen
Das, was unter dem Punkt Vorbereitungen steht, genießt jetzt unsere Aufmerksamkeit, denn hier müssen auf Verzeichnisse und Daten Rechte vergeben werden, damit ImpressCMS ohne Störung arbeiten kann. Aber keine Sorge, das ist mit Hilfe des Total Commanders schnell erledigt. Wir haben also 4 Ordner und eine Datei, die geänderte Rechte erhalten. Sehen wir uns das im Fenster von Total Commander (Bild 16) an:
Bild 16: Ordner und Dateien markieren
Wir haben also fünf Stellen, die wir mit der Maus einfach anklicken oder mit den Cursortasten anfahren. Immer wenn einer der Stellen hervorgehoben ist (wie oben die Datei "mainfile.php") drücken sie die Leertaste auf der Tastatur und die Farbe der Datei oder des Ordners wechselt auf "rot". Solange, bis genau die 5 Stellen "rot" sind. Dann klicken sie im Menü des Total Commanders auf "Dateien -> Dateiattribute ändern" (Bild 17):
Bild 17: Menü aufrufen für Dateirechte (-attribute) ändern
Im darauffolgenden Dialog (Bild 18) geben Sie bei ( 1 ) die Zahl "777" ein und bestätigen Sie mit "OK". Es kann sein, dass jetzt ein Fehler erscheint, aber nur weil der Total Commander nicht mehr mit dem FTP Server verbunden ist und daher auch keine Rechte auf dem entfernten Server anwenden kann. Die Frage, ob man sich neu "verbinden" solle kann hier mit "Ja" beantwortet werden. Nach dem erneuten Vorgang wiederholen sie, falls nötig, die Markierungen und den Aufruf wie in Bild 18.
Und vergessen Sie nicht den Trustpath "/trustpath" eben genauso auf "777" einzustellen"!
Bild 18: Dateirechte (-attribute) ändern
Wenn die Rechte gesetzt wurden wechseln sie wieder zu ihrem Browser und klicken auf "Weiter", bzw. dem Pfeil, der nach Rechts geht (Bild 15, Nr. 2).
Im nächsten Schritt (Bild 19) werden noch einige Dinge geprüft und wenn überall ein grüner Haken steht, dann kann es weitergehen.
Bild 19. Server-Überprüfung
Der nächste Schritt ist, die Überprüfung der Verzeichnisse:
Bild 20: Überprüfung der Verzeichnisse
Haben wir weiter oben die Installations-Dateien und Ordner in das richtige Verzeichnis kopiert, den Trustpath angelegt und mit "777" die richtigen Rechte vergeben, können wir hier weiter bzw. den "Pfeil nach rechts" anklicken. Sollte es hier zu Fehlern kommen, müssen obige Schritte überprüft werden.
Der nächste Punkt ist der Zugang zur Datenbank, hier ist meistens "localhost" als Rechner oder Adresse richtig und der Benutzer, der Zugriff auf die Datenbank hat, wird hier eingetragen. Diese Einstellungen werden meistens in der Admin-Oberfläche bei ihrem Provider getätigt. Bitte hier bei Problemen die Dokumentation des Providers studieren:
Bild 21: Einstellungen der Datenbankanbindung
Der nächste Schritt (Bild 22) fragt den Datenbanknamen ab, den sie auch im Adminbereich ihres Providers einstellen und einsehen können. Prinzipiell können hier die Vorgaben übernommen werden, ich habe nur den Tabellenpräfix geändert, damit er "lesbar" ist. Dieser Präfix übernimmt den ersten Teil der Tabellennamen, das verhindert, dass etwaige vorhandene Tabellen mit gleichem Namen überschrieben werden.
Bild 22: Weitere Einstellungen der Datenbankanbindung
Der nächste Schritt (Bild 23) gibt nur Auskunft darüber, dass die Konfiguration, die wir oben getroffen haben, jetzt gespeichert wird. Einfach einen Schritt weiter:
Bild 23: Info, dass die Konfiguration jetzt geschrieben wird
Die nächsten beide Schritte können immer mit "Weiter" bestätigt werden. Hier werden die Tabellen in die Datenbank geschrieben.
Im nächsten Schritt (Bild 24) müssen wir den User "Admin" angeben, das sind ja in den meisten Fällen sie selbst.
Bitte notieren sie sich den Zugang mit Login-Namen und Passwort:
Bild 24: Der Admin Zugang
Die nächsten Schritte kann man jeweils mit "Weiter" quittieren. Der Schritt "Module installieren" hat eine lange Bildschirm-Ausgabe. Einfach nach unten Scrollen und auf Weiter klicken.
Mit Bild 25 haben wir die Installation erfolgreich hinter uns gebracht und können den Link "Klicken Sie hier, um zu Ihrer Webseite zu gelangen." benutzen, um das Ergebnis zu sehen.
Bild 25: Habe fertig!
Herzlichen Glückwunsch!